Zahnbehandlung mit dem Laser

Lasertherapie ist moderne Zahnheilkunde und zeitgemäße Patientenversorgung in einem. Mit dem Einsatz eines Lasers werden Ihre Wünsche nach einer schmerzarmen Alternative oder Ergänzung zur konven-tionellen Behandlung erfüllt. Seit mehr als 30 Jahren wird der Laser in der Medizin und Zahnmedizin angewendet, und zwar sowohl in der Therapie als auch in der Diagnostik. Der Laser ist mittlerweile ein fester Bestandteil der modernen Medizin geworden, z. B. in der Augenheilkunde, Dermatologie und kosme-tische Chirurgie. Auch in der Zahnmedizin können dank Laser heute viele Behandlungen, die früher belastende Eingriffe erforderten, schmerzfrei, schnell und besonders schonend durchgeführt werden. Die Vorteile der Lasertherapie wie berührungsfreies, schmerzarmes, aseptisches Arbeiten und die geringe Traumatisierung des Gewebes kommen erst in Kombination mit den bewährten Behandlungsgrundsätzen der Medizin voll zum Tragen. Dadurch werden fast schmerzfreie Eingriffe möglich und es kann sogar in den meisten Fällen auf eine starke Anästhesie verzichtet werden.

Wie funktioniert ein Laser?

Ein Laserstrahl ist letztendlich ein energie-reiches Lichtbündel einer speziellen Wellenlänge. Trifft ein solcher Lichtstrahl auf Gewebestrukturen (Zahn, Schleimhaut, Zahnhalteapparat), so hinterlässt er dort eine Wirkung, die vom chirurgischen Schnitt bis zur Stimulation der Wundheilung reichen. Durch entsprechende Anpassung der Strahlendosis kann der Arzt oder Zahnarzt zahlreiche unterschiedliche Behandlungen durchführen.

Einsatzgebiete

Die erfolgreiche zusätzliche Laseranwendung ist in vielen Bereichen der Zahnmedizin unbestritten. Dazu gehören die:

  • Endodontie (Wurzelkanalbehandlung)
  • Parodontologie
  • Minimalinvasive Chirurgie (schmerzarm und blutungsarm)
  • Implantologie
  • Prothetik
  • Herpes
  • Aphften

Laser in der Endodontie (Wurzelkanalbehandlung)

Endodontiebehandlungen bedürfen hohe hygienische Anforderungen. Mit dem Laser werden effektiv Keime und Bakterien reduziert – selbst in den schwer erreichbaren Dentintubuli des Wurzelkanals.
Zum Vergleich: Herkömmliche chemische Lösungen wirken keimreduzierend bis zu 100 nm, Laserlicht hingegen wirkt bis zu 1000 nm. Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung der Prognose, bis zu 99,9% an der Wurzel-spitze und in den Seitenkanälen. Konventionelle Spülungslösungen entfernen nur ca. 70 – 75% der Bakterien und gelangen nicht in die Seitenkanäle der Zahnwurzeln.

Laser in der Parodontologie

Adjuvant zur konventionellen Therapie reduziert der Laser während der Parodon-talbehandlung Keime und Bakterien in den Zahnfleischtaschen klinisch wirksam, schonend und praktisch ohne Nachblutungen. Es treten geringere postoperative Beschwerden auf und es entsteht eine Verbesserung der mikrobiologischen und klinischen Parameter.

Laser in der Chirurgie

Bei chirurgischen Eingriffen im Bereich der gut durchbluteten Mundschleimhaut kann die Operation durch den Laser blutärmer und weniger traumatisch gestaltet werden.

Laser in der Implantologie und Prothetik

Zur Versorgung mit Zahnersatz bietet ein gut durchdachtes und konstruiertes Implantat- System dem Zahnarzt eine Vielzahl von Möglichkeiten, auf dem freigelegten Implantat Aufbauten zu verankern. Durch die Laser-unterstützte Implantatfreilegung kann die nachfolgende prothetische Versorgung des Implantates mit einer Suprakonstruktion (Krone, Brücke) beschleunigt werden.

Laser bei Herpes und Aphten

Bei der Behandlung von Herpes und Aphten mit dem Laser ist keine Betäubung not-wendig. Die Behandlung erfolgt berührungs- und schmerzfrei. An der behandelten Stelle tritt der Herpesvirus nicht wieder auf.

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